Bonjour Paris! Je t’aime!

Kaum zu glauben, dass ich schon wieder eine Woche zu Hause bin. Es fühlt sich schon wieder unwirklich an, dass ich in Paris war!
Ähnlich ging es mir bisher nur mit New York City! Das liegt sicherlich auch daran, dass Paris ähnlich wie NYC oder London in gefühlt 10.000 Filmen und Serien thematisiert wurde, dass man im Handumdrehen ein heimisches Gefühl entwickelt.
Die Stadt fühlt sich nicht fremd an, sondern – ganz im Gegenteil – absolut vertraut!

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Planung ist alles

Natürlich war der primäre Grund für meinen Besuch in Paris nicht eine exzessive Sightseeing Tour, sondern vielmehr die Umsetzung mehrerer Bildstrecken. Dennoch habe ich mir vorab eine “Will-ich-unbedingt-sehen”-Liste erstellt und hatte auch einen Plan für schlechtes Wetter in petto.

Ich liebe es eine Stadt zu Fuß zu erkunden und mich treiben zu lassen.
Zu Fuß und abseits des Mainstreams entdeckt man meistens Dinge, die in keinem Reiseführer verzeichnet sind.
Ab einer gewissen Entfernung (oder Steigung) bevorzuge ich allerdings meistens öffentliche Verkehrsmittel.

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Aussicht von meinem Balkon im 5. Stock – Hotel Les Thèâtres

Ursprünglich hatten wir uns für ein gemeinsames AirBnb im 2. Arrondisement entschieden. Leider musste ich kurzfristig von dieser Planung abspringen und habe mich in einem nahe gelegenen Hotel ( Hotel Les Théâtres 4*) eingebucht.
Die absolut richtige Entscheidung, wie sich für mich heraus stellte, denn das Zimmer war mehr als ausreichend groß und der Balkon (Danke für das Upgrade! Regulär kostet es etwa 50 Euro für 4 Nächte mehr, die sich absolut lohnen!) war ein Kleinod inmitten des Pariser Großstadttrubels.
Einziger Minuspunkt bzw. Hinweis:
Der Straßenstrich ist nur eine Häuserecke entfernt, dementsprechendes Publikum war dort (nicht nur) abends anzutreffen. Zart besaitete Seelen könnte dies vielleicht verstören. 🙂
Mich hat es aber nicht weiter irritiert und ich würde das Hotel absolut weiter empfehlen.

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Kunstwerk Palais Royal

Die Metro-Haltestellen Bonne Nouvelle und Strasbourg Saint-Denis sind nur einen Katzensprung entfernt und bieten viele Anschlüsse zu den Sehenswürdigkeiten, z.B. Montmartre, Moulin Rouge, Notre Dame usw.

Tipp:
Ein Einzelticket kostet 1,90 EUR
Investiert am besten in ein Mehrtages-Ticket (“Ticket Mobilis”). Das kostet euch nur 7,50 EUR pro Tag.
Aber Vorsicht: Der Gültigkeitszeitraum geht nur von Mitternacht bis Mitternacht!

Parlez-vous français?

Eine meiner größten Sorgen vor diesem Städtetrip war es, dass ich mangels Sprachkenntnissen von den (Klischee-Klischee!!) ausschließlich in der Landessprache kommunizierenden Franzosen belächelt oder gar ignoriert werde. Absoluter Schwachsinn!
Die Franzosen sprechen durchaus auch Englisch und an sämtlichen öffentlichen Orten (alias “Touri-Hotspots”) gibt es mehrsprachige Beschilderungen. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.
(Nicht zuletzt durch meine Eisbrecher-Phrase: “Bonjour! Je ne parle pas français ….”)

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Sightseeing in Paris

Paris hat viel zu bieten! Neben weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie dem Eiffelturm, Notre Dame (tja… von außen kann man sie aktuell zumindest ansehen), dem Louvre oder der Sacre Coeur gibt es viele kleine Museen und wunderschöne Parks.
Wir haben den Eiffelturm besucht, sind hoch zur Sacre Coeur gelaufen, über das Gelände vom Louvre und dem Palais Royal geschlendert und ich habe mir einen Besuch in der Sainte-Chapelle (Danke @aniiiiee für die Empfehlung!) nicht nehmen lassen.
Eins vorweg:
Plant ausreichend Wartezeiten ein, denn um jede Attraktion scharren sich Menschenmassen.
Die wichtigsten Fakten habe ich euch auf einen Blick zusammengefasst.

Eiffelturm

Wir haben die Tickets vor Ort gekauft. Online sind die Preise viel höher.
Das Aufzug-Ticket bis auf die Aussichtsplattform kostet 16,50 EUR, wer ganz nach oben will (280 Meter um genau zu sein) zahlt 25,50 EUR und wir mit einem grandiosen Blick über die Stadt belohnt.
Anstehzeiten: mind. 2 Stunden bis ganz nach oben
Info: Da viele von euch gefragt haben …
Trotz meiner Höhenangst war es für mich erträglich und ich kann mir vorstellen, dass es vielen anderen Betroffenen ähnlich gehen wird.
Während der Fahrt im Aufzug habe ich nicht nach unten geschaut, sondern einen Punkt in der Ferne fixiert. Die Aussichtsplattform selbst ist vergittert und erst auf der obersten Etage merkt man ein sehr leichtes, höhenbedingtes Schwanken des Bauwerks.
Auf der 2. Etage des Eiffelturms (16,50 EUR) gibt es ein kleines Café, sowie niedliche Souvenirshops, die vergessen lassen auf welcher Höhe man sich eigentlich befindet.

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Tipp:
Auf dem Eiffelturm kann man auch essen. Es gibt zwei Restaurants auf dem Turm.
Öffnungszeiten:
9.30 Uhr bis 23.45 Uhr, im Sommer (aktuell!) öffnet der Eiffelturm bereits um 9 Uhr seine Pforten und schließt erst um 0.45 Uhr

Louvre

Bei schlechtem Wetter eine absolute Empfehlung! Der Louvre ist riesig und bietet für jeden Kunstgeschmack etwas passendes. Allerdings sollte man ausreichend Zeit einplanen und sich bereits vorab nach aktuell gezeigten Ausstellungen erkundigen, damit man von dem Überangebot an Kunst nicht erschlagen wird.
Der Eintritt unter 26 Jahren ist übrigens frei, über 26 Jahre zahlt man lediglich 15 EUR.

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Sacre Coeur

Hoch oben auf dem Montmartre thront die berühmte weiße Basilika Sacre Coeur (“Heiligstes Herz”) und lässt sich entweder über Treppen oder eine kleine Gondelbahn erreichen.
Von der Kuppel (Eintritt 8 EUR) erstreckt sich nochmal ein fantastischer Blick über die Stadt. Der Eintritt der Basilika selbst ist kostenlos, aber besonders bei schönem Wetter muss man mit einer knappen Stunde Anstehen rechnen.

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Sacre Coeur
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Montmartre

Notre Dame vs. Sainte-Chapelle

Da Notre-Dame nur zwei Wochen vor unserer Reise einem Brand zum Opfer fiel, ich aber unbedingt eine der wunderschönen gothischen Kirchen von Paris besichtigen wollte, fiel meine Wahl kurzfristig auf die Sainte-Chapelle. Ein Ticket ohne Anstehen habe ich am Vorabend online via getyourguide.de gebucht und konnte so die frühmorgendliche, beachtliche Schlange am Eingang umgehen. Der Besuch lohnt sich insbesondere für Architektur-Begeisterte und solche, die von raffinierten Lichtspielen nicht genug bekommen können.
Eintritt via Getyourguide.de: 9 EUR

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Notre Dame
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Sainte Chapelle

Shopping in Paris

Gefühlt gibt es nichts, was es in Paris nicht gibt. Besonders die französischen Luxusmarken übertrumpfen sich gegenseitig bei der Gestaltung ihrer Flagship-Stores!
Auch wenn ich nichts dort gekauft habe, hat mich der Chanel Store in der Rue Cambon (über dem Coco Chanel zu Lebzeiten auch ihre Wohnung hatte) architektonisch am meisten begeistert. Ich habe selten so einen schönen Laden betreten!
Dreh- und Angelpunkt einer jeder Paris-Reise ist sicherlich auch die berühmte Galeries Lafayette in der es alles zu kaufen gibt, was das Herz begehrt – und die Kreditkarte hergibt.
Die traumhaft schöne Dachterrasse, von der aus man einen fantastischen Weitblick über Paris bis hin zum Eiffelturm hat, war wegen Umbauarbeiten leider gesperrt.
(Voraussichtlich bis Juli 2019)

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Galleries Lafayette

Fernab der Luxuskaufhäuser haben mir die kleinen Boutiquen und Künstler Läden im Viertel Montmartre am besten gefallen. Schlendert einfach durch die Gässchen und lasst euch treiben – ihr werdet sofort diesen relaxten Künstler-Lifestyle spüren!

Essen in Paris

Hunger leiden in Paris? Unter Marie Antoinette traurige Wahrheit, für Reisende heutzutage unmöglich! An jeder Straßenecke gibt es kleine Boulangeries (Bäckereien), Pâtisserien (Konditoreien), Brasserien (Gaststätten) und Cafés. Auch große Ketten wie Starbucks, KFC, etc. gehören mittlerweile zum Stadtbild.
Wir haben morgens in unserem Viertel bei Sarah Baker (73 Boulevard de Courcelles) gefrühstückt und es war jedes Mal ein Gedicht.
Probiert unbedingt die Croissants und die Pistazien Schnecken! Die machen süchtig!

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Frühstück bei Sarah Baker

Abends haben wir uns ebenfalls in unserem 2. Arrondisement bewegt und dort die neuesten Trüffelkreationen (aktuell ist Trüffelzeit) ausprobiert. Die genauen Standorte der Lokale habe ich euch auf meinem Instagram-Kanal @misssuzieloves unter dem Highlight “Paris” verlinkt.

Paris ohne Macarons? Geht nicht. Dem Ladurée Hype zum Trotz habe ich im Viertel Montmartre den Macarons-Dealer meines Vertrauens gefunden. Leckere Kreationen und faire Preise (8 Stk. kosten 14 EUR) findet man bei Christophe Roussell.

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Macarons von Christophe Roussell

Mehrfach empfohlen wurde mir übrigens ein Besuch des legendären Restaurants “Le Train Bleu”, was ich dieses Mal leider nicht geschafft habe. Die Bilder auf der Internetseite sprechen aber für sich, oder?
Eine traumhaft schöne Innenausstattung. Eine Online Tisch-Reservierung ist empfehlenswert.

Vom Flughafen in die Stadt und zurück

Good to know:
Ich bin via Taxi zum Flughafen gefahren. Seit 2016 gibt es eine gesetzlich festgelegte Pauschale in Höhe von 50 EUR zum Flughafen Charles de Gaulle, die mir beim stockenden Pariser Stadtverkehr am Freitag zu Gute kam. Ansonsten hätte ich für 2,5 Stunden Stau sicherlich ein kleines Vermögen für die Taxifahrt bezahlt.
Mit der RER Schnellbahn (Ticket 10,90 EUR; Flughafen CDG bis Haltestelle St. Michel) dauert es gut 35 Minuten bis in die Stadt und ist mitunter – wie ich bei der Hinfahrt erleben musste – sehr voll.
Zudem sind große Koffer nur schwer in der RER zu transportieren bzw. während der Fahrt im Auge zu behalten, da man sie nicht einfach neben sich stellen kann.
Mit dem Roissybus könnt ihr übrigens auch in die Stadt fahren, er hält an der Pariser Oper und das Ticket kostet 12,50 EUR.

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Aussicht vom Eiffelturm.

See you soon Paris!

Meine persönliche To-do-Liste ist tatsächlich noch nicht ganz abgearbeitet, weshalb ich euch heute ein paar meiner “Will ich unbedingt das nächste Mal machen”-Aktivitäten aufschreibe. Vielleicht ist ja auch eine Idee für euren nächsten Aufenthalt in Paris dabei. 🙂

– eine Flussfahrt auf der Seine
– ein Kaffee auf der Champs Elyssee
– ein Besuch der Buchhandlung “Shakespeare and Company” auf der Île de la Citê (die leider aufgrund des Maifeiertags geschlossen war)
– ein Besuch in der Sacre Coeur und auf der Kuppel
Onkel Jim besuchen; das Grab der “The Doors” Musiklegende liegt auf dem Cemetière du Père-Lachaise (ebenso wie das von Edith Piaf)
– ein Bummel durch das Viertel Le Marais (wunderschöne Herrenhäuser aus dem 17. Jhd.)
– Besuch des Tour Montparnasse (Panoramaterrasse mit Blick über Paris)

Moi.

Puuuh … der Beitrag ist tatsächlich mal wieder ziemlich lang und ausführlich geworden, aber ich schaffe es einfach nicht meine Reiseerlebnisse und die damit verbundene Begeisterung zu kürzen.
Ich hoffe ich konnte die groben Eckdaten zu euren Fragen soweit beantworten.
Falls nicht, lasst mir gerne einen Kommentar da oder schreibt mir eine E-Mail.

In diesem Sinne.
Paris je t’aime!
Und Bonne journey!
Alles Liebe,
Susa
 ♥

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2 Kommentare

  1. Verena
    14. Mai 2019 / 8:26

    Paris steht auch noch auf meiner Bucket Liste!
    Die Bilder sind toll geworden!

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